Gesunde Ernährung, bei der Einfachheit und Genuss im Vordergrund stehen.
Gesunder Ernährung haftet ein gewisser Mythos an – man assoziiert damit gerne Geschmacksarmut, Lustfreiheit, große Kosten, und dass sie einher geht mit dem Verzehr von Müsli und Tofu unbeachtet jeder persönlicher Vorlieben. Dass gesunde Ernährung ganz im Gegenteil ein Erlebnis sein kann und wie Sie dabei Ihre persönliche Lebensqualität steigern – ein paar einfache Grundsätze
Die wichtigste Regel: Geben Sie Ihrem Körper alles, was er braucht, und ruhig ein bißchen mehr davon.
Woher weiß ich, was mein Körper braucht? Nichts und niemand kann Ihnen besser sagen, was gesunde Ernährung ist, als Ihr Körper selbst.
Genießen Sie etwas oder verschafft es Ihnen Unwohlsein, ist das ein Hinweis darauf, was Ihnen gut tut, und was nicht.
Und obwohl der Körper der beste Hinweisgeber ist, was für Sie gesunde Ernährung ist, lohnt es sich einmal geanuer hinzusehen, waraus unsere tägliche Ernährung hauptsächlich besteht, und was diese Nahrungstypen für Funktionen erfüllen:
- Kohlenhydrate und Fette, die hauptsächlich Energie liefern.
- Proteine (Eiweiß), als Baumaterial der Zellen.
- Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, die für den Stoffwechsel,
die Logistik innerhalb des Körpers notwendig sind. - Ballaststoffe. Dienen als Träger der oben genannten Nährstoffe.
Sind Akku und Speicherkraftwerk.
und
- Wasser
Merke ich ein Ungleichgewicht, also Mangel oder Überschuss, muss ich die Anteile dieser Gruppen verändern.
Wir tun unserem Körper durch gesunde Ernährung Gutes, wenn wir:
- Dem Körper alles geben, was er braucht und
- Unsere Ernährung der Arbeitsweise des Körpers anpassen.
Wir können unsere Körperfunktionen bewusst durch gesunde Ernährung steuern.
Lebensmittel, die wir unserem Körper zuführen, haben unterschiedliche Qualitäten. Und wenn wir wissen, was sie im Detail tun, können wir auch Einfluss darauf nehmen, wie gesunde Ernährung uns beeinflusst.
Ein paar Beispiele:
- Wir können mit dem „Glücksstoff“ Tryptophan unseren Serotoninhaushalt beeinflussen, und somit unser Wohlbefinden.
- Durch eisenreiche Ernährung können wir die Sauerstoffversorgung
der Zellen verbessern. - Wir können die in Form von Fett gespeicherten Vorräte regulieren.
Also zu- oder abnehmen.
Wesentlich für gesunde Ernährung ist nicht nur das „Was esse ich?“ oder „Wieviel esse ich?“, sondern vor allem die Frage nach dem „Wann?“.
Der Körper hat seine eigenen Rhythmen, die wir durch unser Essverhalten unterstützen oder beeinträchtigen:
- Regelmäßigkeit sorgt für einen ausgeglichenen Energiehaushalt.
Wir sollten nach Möglichkeit immer zur gleichen Zeit essen.
Haben wir dann wenig Hunger, essen wir eben weniger. - Nicht zu spät essen.
Wir brauchen unseren Schlaf zur Erholung und zur Regeneration. Verdauung ist körperliche Arbeit!
Lassen Sie ca. 2-3 Stunden zwischen Ihrem letzten Essen und dem Schlafengehen Zeit, besser mehr. Müssen Sie, aus welchem Grund auch immer, spät essen, essen Sie leicht und wenig (und räumen sie den Rest außer Reichweite, wenn Sie in Versuchung fallen könnten).
Oder verzichten Sie ganz auf das Abendessen, und freuen sich statt dessen auf ein schönes Frühstück. - Das gleiche gilt für sportliche Aktivität. Wenn der Körper mit der Nahrungsverarbeitung beschäftigt ist und zusätzlich sportlich beansprucht wird, belasten wir ihn doppelt. Gesunde Ernährung achtet auf die inneren Rhythmen.
- Ballaststoffreiche Zwischenmahlzeiten sorgen für einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel und somit weniger Müdigkeit und dem Ausbleiben von Heißhungerattacken.
Leichte Küche = gesunde Ernährung = besseres Leben
Durch vollwertige und leichte Ernährung tun wir unserem Körper in vielerlei Hinsicht etwas Gutes.
Wir beugen Krankheiten vor, stärken unser Immunsystem, unseren Energie- und Hormonhaushalt und verlängern somit die Lebensspanne an sich.
Vollwertig, um dem Körper alles zu geben; leicht, um ihn nicht zu überlasten. Das ist wichtig, da unser Organismus bei jedem Gebrauch verschleißt.
Und irgendwann ist es, wie beim Auto, ökonomischer, das ganze Teil zu ersetzen, als es zu reparieren. Der Mensch stirbt.
Was kann ich also durch gesunde Ernährung für ein langes, glückliches Leben tun?
- Unnötige Beanspruchung vermeiden
Einen Blick auf das „Was-esse-ich?, wieviel-davon?, wann?“ sorgt dafür, dass ich meine (begrenzten) Körperressourcen optimal ausnutze und nicht überlaste. Gesunde Ernährung verlangt, dass wir vorbereitet kochen und essen.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die wenig essen, länger leben. Weniger essen, dafür regelmäßig, vielseitig und in guter Qualität. - Dem Organismus das geben, was er braucht, und vielleicht etwas mehr davon. Aber nicht viel mehr.
Denn unser Körper hat die Angewohnheit, was er bekommt, auch zu verarbeiten. Das ist im Prinzip sinnvoll, fordert aber körperliche Arbeit und Anstrengung.
Und dann muss das, was wir zu uns nehmen, auch irgendwo gelagert werden. Die beliebten Schwimmreifen lassen grüßen.
„Und woher weiß ich jetzt, was der richtige Nahrungsmittel-Mix für mich ist?“
Die Signalfunktion unseres Körpers sagt es uns. Habe ich Hunger auf ein bestimmtes Lebensmittel, zeigt mir das treffsicher, dass ich etwas brauche, was darin enthalten ist. Und wenn es das Glücksgefühl ist, das eintritt, wenn ich einen dicken Burger verdrücke.
Wenn ich irgendwann meine Gürtelschnalle nicht mehr sehen kann, sagt mir mein Körper allerdings auch deutlich, dass es wohl zu viele dicke Burger waren
– und ich meinen Glückshaushalt anders ausgleichen sollte.
Esse ich abwechslungsreich, werde ich auch ein breites Spektrum an Stoffen aufnehmen, und das „Innere Labor Körper“ hat zur Verfügung, was es braucht.
Das, nicht mehr und nicht weniger, bedeutet vollwertige, und somit gesunde Ernährung.
Ein paar einfache Faustregeln dazu finden Sie hier.
Essen und leben Sie!
Gutes Essen ist Lebensfreude!
Feiern Sie! Nehmen Sie sich Zeit für Ihr Mittag- oder Abendessen.
Am besten in angenehmer Gesellschaft!
Sich gesund ernähren heißt, bewusst zu essen. Planen Sie im voraus, und freuen sie sich darauf! Essen wir, während der Fernseher läuft, dann ernähren wir uns bloß; genau so ist es bei einem schnellen Imbiss vor dem Kühlschrank.
Essen Sie, was Ihr Körper verlangt, und geben Sie ihm das regelmäßig.
So bleibt Ihr Verdauungssystem im Gleichgewicht, mit ihm der Stoffwechsel,
Ihr Hormonhaushalt, Ihr gesamtes Wohlbefinden.
Wenn Sie nicht zufrieden sind mit Ihren Essgewohnheiten,
ändern Sie es, essen Sie aber vor allem ohne schlechtes Gewissen!
Wenn Ihnen Ihr Körper sagt, dass Sie alles bekommen, was Sie brauchen, und auf nichts verzichten müssen – dann können Sie auch voll genießen, was Sie essen.
- Rezepte zum Abnehmen
- Tryptophanreiche Lebensmittel
- Liste proteinreicher Lebensmittel
- Liste kohlenhydratreicher Lebensmittel
- Liste ballaststoffreicher Lebensmittel
- Gesund abnehmen, ohne zu hungern. Und ohne verzichten zu müssen
- Leichte Küche, Teil 3
- Leichte Küche, Teil 2
- Leichte Küche, Teil 1
- Gesunde Ernährung und
genußvolles Essen im Einklang